Neues vom Hafen Lippe

Neues vom Hafen Lippe

Heute um 9:30 Uhr trafen sich die Bürgermeister von Hohwacht und Behrensdorf mit dem Amt Lütjenburg, dem Grafen von Waldersee, Vertretern der Seenotrettung und weiteren Interessenvertretern, um gemeinsam ein Weg zum Fortbestand des Hafens zu finden.

Begleitet wurde das Treffen vom NDR, dessen Beitrag „Zu viel Sand: Hafen Lippe bei Hohwacht gesperrt“ heute um 19:30 Uhr im Schleswig-Holstein Magazin gesendet werden soll.

Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Hafen von hoher Bedeutung für die Bürger, die Gemeinden Hohwacht und Behrensdorf, den Tourismus aber auch für Gewerbe (ob frischer Fisch vom Kutter oder Pommes Currywurst) und vor allem für die Sicherheit aller in Seenot geratenen ist. Der vom Grafen von Waldersee genannte finanzielle Aufwand zur Ausbaggerung wurde ebenfalls als nicht tragbar erkannt.

Als Ergebnis der gut einstündigen Gespräche in stürmisch, rauher Umgebung kann festgehalten werden, dass die Gemeinden im nächsten Schritt den Grafen von Waldersee bei den folgenden Gesprächen mit den Behörden zur Seite stehen wollen und ihre Unterstützung angeboten haben.

Ziel ist nun in weiteren Gesprächen mit den zuständigen Behörden eine für alle Seiten tragbare Lösung zu finden. Dabei könnte geprüft werden, welche der genannten hohen Kosten für die geforderten Gutachten, die Ausbaggerung und den Transport des Baggergutes gesenkt werden könnten, um zu einer tragbaren Lösung zu kommen.

Aktuell soll der Sand der Sandbank (denn es geht nicht um die direkte Einfahrt des Hafens, sondern um die ca. 30m entfernte Sandbank) über Land an den ca. 25km entfernten Schönberger Strand transportiert werden. Dort würde der Sand dann über die vorherrschende, nordwestliche Windrichtung wieder zu uns gelangen. Näher, umweltfreundlicher, kostengünstiger und sinnvoller wäre z.B. eine Nutzung des Sandes, um die letzte Woche durch den Sturm abgetragenen Strände Hohwachts zu regenerieren – wie auch in der Vergangenheit gehandhabt und mit dem gleichen geografischen Ziel, den der Sand auch ohne Baggerarbeiten im Laufe der Zeit genommen hätte.

Es bleibt zu hoffen, dass die Auflagen stellenden Behörden auch die zeitliche Dringlichkeit einer sinnvollen Lösung erkennen. Alle heute Beteiligten werden jedenfalls versuchen, in diesem Sinne gemeinsam zu handeln.

Wir werden berichten!

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